Liebe Mitglieder,

schön, dass am Sonntagabend so viele bei der Mitgliederversammlung dabei waren. Nun nochmal ein paar zusammenfassende Worte bezüglich des Anbauplans und der aktuellen SolaWi Situation.
Zum Anbauplan:
–         Um unser Ziel zu erreichen, mehr Gemüses in 2022 auszugeben, wollen wir vor allem unsere diesjährigen Ausfälle reduzieren. Dies soll durch eine angepasste Anbauplanung, die Nutzung eines maschinellen Hacksatzes und einer Wasser sparenden Tröpfchenbewässerung geschehen. Der Anbauplan ist um ca. 15 % der Setzlingsbestellung aus 2020 reduziert. Alles Kulturen die sich in diesem Jahr, aus verschiedenen Gründen, nicht bewährt haben. Bei weniger Setzlingen, bleibt mehr Zeit zur Kulturpflege für jede Pflanze und damit entstehen bessere Wachstumsbedingungen. Außerdem sind die Setz- und Saatzeitpunkte so angepasst, dass die Kulturen besser keimen, ihre benötigte Vegetationszeit besser nutzen können und Arbeitsspitzen entzerrt werden. Ziel ist außerdem unsere Ausgaben freie Zeiten von 4 ½ auf 3 Monate zu reduzieren. Geplant sind also Kisten von Ende Mai bis Ende Februar. Entwicklungsmöglichkeiten um diese Lücke weiter zu schließen sind Folientunnel. Versuche diesbezüglich wird es in diesem Jahr schon geben, eine konkrete Umsetzung ist allerdings erst fürs nächste Jahr geplant, da wir vorher unseren Freilandanbau voll in den Griff bekommen wollen.
Zur aktuellen Situation:
–         Anfang nächster Woche werden wir unsere Vollkostenkalkulation für die Bieterrunde fertig machen. Ggf. können wir dann, zum nächsten Ackerbrief, einen genauen Kistenpreis pro Kistenabnehmer nennen. Unsere Umfrage über euer Interesse bezüglich einer Kiste in 2022 läuft bis diesen Freitag. Beide Ergebnisse werden dann dazu beitragen, ob es aus Sicht des Kernkreises Sinn macht, einen Anbau zu starten. Ein Anbaujahr mit reduzierten Kistenabnehmern macht aufgrund der Umsetzbarkeit des Anbaus aus gärtnerischer Sicht keinen Sinn, da auch der gärtnerische Arbeitsumfang reduziert werden müsste und wir dadurch keine zweite GärtnerIn einstellen können. Sollte es keinen Anbau geben, werden die neuen Vorstände das kommende Jahr weiter mitbegleiten und eine Alternative entwickeln.
Wir haben in den letzten 3 Jahren gärtnerisch einiges entwickelt und tolle, alternative landwirtschaftliche Strukturen aufgebaut. Es wäre sehr schade, wenn dieses Potenzial nicht weiter in vollem Umfang genutzt wird. Beispiele hierfür sind eine problemlose Zusammenarbeit mit unseren Saatgut- und Setzlingslieferanten, eine super Zusammenarbeit mit unseren Verpächtern, preiswerte und professionelle Beratung, gut funktionierende Abholräume, ein riesen ehrenamtliches Engagement im Vorstand und Kernkreis und eine super Bereitschaft unserer Mitglieder auf dem Acker mit zu helfen. Diese Strukturen werden sich weiterentwickeln und immer besser, in Form von gesundem Gemüse in der Kiste, zur Geltung kommen.

Eine Ausgabe gibt es diese Woche nicht. Nächste Woche gibt es voraussichtlich die letzte Ausgabe mit Rosenkohl, Sellerie, Feldsalat und Spinat.

Liebe Grüße,
eure Gärtnerinnen
Regina und Willi